Erik Ackermann hat vor diesem Hintergrund zu Beginn der Veranstaltung über zehn Blockchain-Mythen aufgeklärt. Es ging um die enge Verzahnung mit Bitcoin, um automatisierte Transaktionsprotokolle – sogenannte Smart Contracts – und um die Sicherheit der Technologie.
Für einen spielerischen Zugang zum Thema sorgten außerdem unsere Kollegen vom Fraunhofer FIT, Prof. Dr. Thomas Rose und Thomas Osterland. Mit der interaktiven Musikbox-Anwendung zeigten sie anhand einer Liederauswahl, wie Abstimmungsprozesse auf der Blockhain funktionieren. Die Teilnehmenden konnten sich auf einen gemeinsamen Konsens einigen – Yesterday von den Beatles.
Anschließend kamen die Praktiker zu Wort. Andy Völschow von der WSW Energie & Wasser AG in Wuppertal veranschaulichte eindrucksvoll, wie sich die Energiewirtschaft verändert. Sie wird immer mehr zum Enabler, indem sie einen Energiemarktplatz bereitstellt. Blockchain-Technologie wird hier eingesetzt, um die Datenhaltung zu verteilen.
Ricardo Rohland von der join GmbH und Alexander Wäntig von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena zeigten u. a. am Beispiel einer »Blockchain-Apfelschorle«, wie die Technologie für Transparenz sorgt. Die Kundschaft kann so ganz leicht den Weg von der Apfelernte über Transport und Saftpressung bis hin zu Abfüllung und Lagerung verfolgen.
Zum Ende der Veranstaltung wurde es noch einmal lebhaft. In zwei interaktiven Formaten zum Erkennen von Blockchain-relevanten Prozessen im eigenen Unternehmen und zum Thema Smart Contracts konnten die Teilnehmenden des Workshops selbst Ideen formulieren und gemeinsam Fragen diskutieren. Die Workshops wurden mit freundlicher Unterstützung von Sorin Simplaceanu, Peter Ehrmann und Patrick Charrier der dCentra UG, unserem Kollegen Dr. Christian Leyh sowie Manelin Moarref vom Blockchain Center der Frankfurt School geleitet.
Erik Ackermann, der die Veranstaltung organisiert hat, zeigt sich zufrieden: »Das Thema Blockchain steckt noch in den Kinderschuhen. Mit unserem Veranstaltungsformat möchten wir einen Beitrag leisten, das Thema frühzeitig innerhalb der Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern, da wir vom Potenzial der Technologie überzeugt sind. Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Teilnehmenden und das positive Feedback im Nachgang des Workshops.« /tw
Mehr Eindrücke vom Workshop sehen Sie im Video.